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Freitagsklick :Mysterienspiele zu Ehren Adolph Kolpings begeistern Publikum

Euch hat das Kolping-Musical begeistert? Dann werdet Ihr die Lüftelberger Mysterienspiele lieben! Das diesjährige Stück hieß „Adolph Kolping – Ein Leben für soziale Gerechtigkeit“.
Kolping und Breuer

In fünf Vorstellungen vom 14. bis 22. Juni in der Kirche St. Petrus in Lüftelberg wurde das Publikum auf eine eindrucksvolle Zeitreise mitgenommen – von Kolpings bescheidener Herkunft als Schäfersohn über seine Berufung zum Priester bis zu seinem unermüdlichen Einsatz für wandernde Handwerksgesellen.

 

Mit großer Spielfreude, historischen Kostümen und lebendigen Dialogen berührte das Ensemble die Zuschauer emotional. Immer wieder wurden Brücken zur heutigen Zeit geschlagen – durch Projektionen moderner sozialer Herausforderungen oder durch direkte Ansprache des Publikums. Die einfühlsame und auf das Stück abgestimmte Musik zwischen den Szenen öffnete die Herzen der Zuschauer.

 

Das Stück, geschrieben von Kurt Faßbender Anfang der 90er, aktualisiert und inszeniert vom Verein Lüfthildis Mysterienspiele e.V., verband historische Authentizität mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. In einer Szene spricht Adolph Kolping mit Obdachlosen: 

Kolping und die Obdachlosen

Stadtstreicher: „Mir hört eh keiner mehr zu.“

Adolph Kolping: „Doch, da gibt es jemanden, der euch zuhört, noch bevor ihr was sagt. Ich nehme euch mit! Ich zeig es euch! Warum zögert ihr? Seid ihr festgewachsen? Die Zeit geht weiter. Kommt! Anfangen, wirklich anfangen, das ist die Hauptsache; andern Mut machen, selbst tapfer vorausgehen und Gott wird helfen!“. 

„Anfangen, wirklich anfangen…“ – das war für den Hauptdarsteller Markus Schmitz einer der Highlight-Sätze, die ihn für den Gesellenvater einnahmen. „Er war ein weltlicher, nahbarer Charakter, der die Dinge angepackt hat. Sicher war er auf seine Weise spirituell, allerdings auf eine Art, die den Menschen zugewandt war“, so Markus Schmitz. Er ist seit seiner Kindheit Mitglied im Ensemble. Er bewunderte schon seinen Stiefvater in der Rolle Adolph Kolpings. Nun spielt er den Gesellenvater, packend und authentisch. 

 

Die Lüfthildis Mysterienspiele haben sich mit dieser Produktion erneut als kulturelles Highlight der Region etabliert. „Mich hat diese Aufführung begeistert“, sagt Diözesanpräses Peter Jansen. „Besonders die Verbindung von mitreißender, aktueller Musik mit den Szenen aus dem Leben Adolph Kolping finde ich sehr gelungen. Genau das tun wir auch im Diözesanverband: wir holen die Ideen Kolpings in die Gegenwart. Das Vermächtnis Adolph Kolpings lebt – auf der Bühne und weit darüber hinaus!“.

Ensemble

Apropos darüber hinaus: Das Ensemble sucht Orte, an denen es die Spiele aufführen kann. Habt Ihr eine Idee? Für den Katholikentag 2026 sind sie angemeldet. Ebenso ist derzeit eine Wiederaufnahme des Stücks in der Minoritenkirche in Köln denkbar. Wenn Ihr das Stück gerne in Eurer Pfarrkirche oder im Pfarrheim zeigen wollt, könnt Ihr Euch gerne an den Verein wenden: Lüfthildis Mysterienspiele e.V., Schloßstraße 6, 53340 Meckenheim.

Oder Ihr meldet Euch beim Kolping Diözesanverband Köln, Esther Dufner, esther.dufner@kolping-koeln.de