Ob Köln „nicht die schönste, aber die lustigste Stadt Deutschlands“ ist, wie Guido Cantz am Eröffnungsabend im Tanzbrunnen meinte, ist Ansichtssache. Aber wir konnten uns nicht sattsehen an den vielen Bannern, Kolping-Mützen, T-Shirts – und den vielen gut gelaunten Menschen. Die Begeisterung war groß, als die Kinder vom Projekt Blumenberg der Kolpingjugend Dv Köln die Bühne betraten. Für ihre Tanz- und Zaubershow bekamen sie einen Riesenapplaus. Die Jugendreferentin Helena Schulze erzählte auf der Bühne von diesem Herzensprojekt, mit dem sich die Kolpingjugend seit 2001 für Kinder und Jugendliche im Kölner Norden einsetzt. Spenden sind jederzeit hochwillkommen!
Kolping-Jubiläumsfest:Es war uns ein Fest!

Blumenberg-Kinder im Tanzbrunnen

Wasser für Ruanda

Am Samstag war das Engagement in unserem Diözesanverband auf der Breite Straße zu sehen: das Kolping-Bildungswerk präsentierte an zehn Tischen seine vielfältigen Angebote, die Kolpingjugend verteilte Kuchen gegen Spenden für das Projekt Blumenberg. Martin Grün zeigte auf seinem Laptop den Film „Vom Himmel ans Haus: Wasser für Ruanda“ über ein Wasserprojekt von Kolping International.

Seit einem Jahr ist Partnerland vom Diözesanverband Köln. Deshalb konnte man bei Martin Grün eine Wasserflasche mit der Aufschrift „Kolping Partnerschaft Köln – Ruanda“ gegen eine Spende bekommen. „Das war genau das richtige Angebot zum richtigen Zeitpunkt!“, sagte Martin Grün. „Viele Kolpinger haben sich für das Projekt interessiert und wollten es gerne mit ihrer Spende unterstützen.“ Die Flaschen fanden reißenden Absatz! Die Spenden kommen in voller Höhe den Partnerschaftsprojekten von Kolping Ruanda zugute. Außerdem konnte Henning Krautmacher von den Höhnern als prominenter Unterstützer für das Projekt gewonnen werden.
Auf den Spuren Adolph Kolpings
Das war ein Riesen-Erfolg: Hunderte Kolpinger interessierten sich für die Stadtrundgänge „Auf den Spuren Adolph Kolpings“ am 2. Mai in Köln und Wuppertal. Zehn engagierte Kolpinger boten am Freitag 13 Führungen zu markanten Orten in Köln an, die einen Bezug zu Adolph Kolping Leben haben. Mit Tagebucheinträgen, alten Karten und Stadtansichten konnte man Köln durch Adolph Kolpings Augen sehen. Am Samstag informierten die Kolping-Expert*innen auf der Breite Straße, dem Standort des Gesellenhospizes, an der Kirche St. Maria in der Kupfergasse und an der Minoritenkirche über Adolph Kolpings Wirken an diesen Orten.
Das war Premiere: Das erfolgreiche Konzept der Stadtrundgänge wurde am 2. Mai auf Wuppertal übertragen. Hier fanden drei Führungen mit insgesamt 45 Teilnehmer*innen statt. In Wuppertal lernte Adolph Kolping die sozialen Probleme der Industrialisierung kennen, hier traf er auf Johann Gregor Breuer und den von ihm gegründeten Elberfelder Gesellenverein, hier trat er seine erste Stelle als Kaplan an St. Laurentius an.
Escape-Room in der Minoritenkirche
Die kühne Idee zum Spiel entstand vor zwei Jahren im Arbeitskreis Zukunft. Ein Escape-Room in der Minoritenkirche? Für manche war das ein gewöhnungsbedürftiger Gedanke. Der Titel: „R.I.P. – Stoppt Kolpings erneute Reise!“ lockte viele Kolpinger in die Kirche, die acht Spieldurchgänge waren schnell überbucht. Die Story: Adolph Kolping sollte auf den Melatenfriedhof umgebettet werden, weil leider keine Genehmigung vorliegt, dass sein Sarkophag in der Minoritenkirche steht. Dabei war es sein letzter Wille! Also müssen die Spieler*innen des Escape-Rooms innerhalb von 60 Minuten die Genehmigung finden – sonst muss Kolping umgebettet werden. Das muss verhindert werden! Die gute Nachricht: Die 64 Spieler*innen haben es unter der tollen Anleitung von viel Spieleleiter*innen ausnahmslos geschafft, dass Adolph Kolping weiterhin in der Minoritenkirche bleiben kann.
Zeit für Familie

„Wer braucht ein Kolping-Antistress-Säckchen?“. Kurzweilig ging es am Stand des Familienbundes Kolping Köln und des Familien-Ferien-Trägerwerkes zu. Viele Kinder und Erwachsene befüllten Kolping-Luftballons mit Vogelsand, verzierten die Wurfballons mit bunten Bändern und zeigten großes Interesse an den Familienangeboten von Familienbund und FFTW. Von Männer-Bogen-Wandern bis zur Familien-Musikwoche stellten Isabel Kuna, Jan Stapel und Bettina Weise die vielen Angebote für Familien in jeder Konstellation vor.
Ein paar Meter weiter hing eine Bistumskarte mit eingezeichneten Kolpingsfamilien. Hier konnten sich die Besucher*innen mit einem Pin verorten, informierten sich über die Aktivitäten für Nachhaltigkeit in unserem DV und die nächste Diözesanwallfahrt am 7. September nach Neviges.
Bildung für alle beim Kolping-Bildungswerk

An zehn Ständen stellten die Mitarbeitenden des Kolping-Bildungswerkes die vielen Facetten ihrer Arbeit vor. Vom Engagement an den Schulen Köln in der Nachmittagsbetreuung, den Möglichkeiten für Berufseinstiege bis zu den Weiterbildungsmöglichkeiten der Kolping-Akademie. Unübersehbar war das neue Kolping-Maskottchen, der „KiKo“ des KBW. Gleich daneben stand ein Kinderkarussell, das viele Kinder anlockte.
Was ist Deine Superkraft?

Die Kolpingjugend glänzte ebenfalls mit tollen Angeboten. Am Kuchenstand konnte man gegen Spenden für das Projekt Blumenberg köstlichen Kuchen bekommen. Auch die angebote Zöpfchenflechten und Kinderschminken wurden gerne angenommen. Doch der „Superkraft-Transformator“ vom Fachbereich Prävention toppte alles und zog Menschen jeden Alters magisch an. „Wir haben gehört, dass man hier Superkräfte geschenkt bekommt!“, sagte eine Gruppe älterer Damen. Eine nach der anderen betrat mutig den Generator, einen Ring, von dem bunte Bänder hingen. Auf magische Weise wirkte der Superkraft-Transformator, Seifenblasen wirbelten auf. Die erworbenen Superkräfte wie Geduld, Gesundheit oder Kolping-Kraft wurden auf Papiersonnen geschrieben und aufgehängt, für alle sichtbar. Die pädagogische Idee dahinter kommt aus den Präventionskursen der Kolpingjugend: Mit einfachen Mitteln das Selbstbewusstsein stärken, sich etwas zutrauen.
Eins ist klar: die Jubiläumsveranstaltung „Schwarz-Orange-Bunt“ hat uns allen eine Superkraft verliehen: neue Kolping-Begeisterung!
