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Ehrenamt:Ehrenrichterin am Sozialgericht Köln

Mich reizt die Mitarbeit am Sozialgericht als Ehrenrichterin, da ich damit bei der Rechtsprechung beim Einklagen von Sozialleistungen mitwirke.
Sozialrichterin Erika Streit
Datum:
25. März 2024
Von:
Dr. Tobias Kanngiesser

Für diejenigen, die ihr Recht im Bereich von abgewiesenen Leistungen der Krankenkasse, Rentenkasse oder im Jobcenter einklagen, ist das Ergebnis sehr wichtig und entscheidend in ihrem Leben. Eine Stimme des Laienrichters aus dem Volk wirkt für den Kläger beruhigend, er erhofft sich eine Unterstützung in seiner für ihn belastenden Lage. Die Ehrenrichterin/der Ehrenrichter ist vor Gericht mit der Berufsrichterin/dem Berufsrichter gleichgestellt. Es gibt immer zwei Ehrenrichterinnen/Ehrenrichter, somit könnte theoretisch die Berufsrichterin/der Berufsrichter überstimmt werden. Bei mir ist das in der Praxis noch nie passiert.

Für mich ist es eine reizvolle und interessante Arbeit, da es um die gerechte Umsetzung von Sozialleistungen geht, die jede Bürgerin/ jeder Bürger durch seine Beitragszahlungen irgendwelcher Art in seinem Leben geleistet hat. Es gibt mitunter sehr diffizile Fälle, bei denen man sich intensiv mit den Forderungen beschäftigen muss. Dies geschieht im Team mit der Richterin/dem Richter, die die beiden Ehrenrichter immer umfangreich über die Gesetzesmöglichkeiten des Falles informiert.

Die Ehrenrichterin/der Ehrenrichter ist aktiv an der Urteilssprechung beteiligt und stellt somit ein demokratisches Element für den Bürger dar.

Erika Streit