Das Land kommt auch nach dem Ende des Bürgerkriegs nicht zur Ruhe. Viele Menschen in den Armenvierteln sehen sich nach Stabilität, einem sicheren Auskommen, Bildung und Frieden. Kolping stärkt gezielt den Aufbau demokratischer Strukturen und einer solidarischen, gerechten Gesellschaft. Was abstrakt klingt, wird in den Kolpingsfamilien ganz konkret gelebt. So hat sich Edilberto einer Kolpingsfamilie angeschlossen, die körperlich eingeschränkten Menschen seit vielen Jahren Hilfe und Unterstützung bietet.
Nach einem kleinen Imbiss in der Gastgewerblichen Bildungsstätte führten Peter Jansen und Sabine Terlau den kolumbianischen Geschäftsführer durch das Kolpingzentrum. Gabriel Montenegro staunte, als er die vielfältigen Handlungsbereiche der Kolpingarbeit im Erzbistum Köln kennenlernte. Vom Kolping-Jugendwohnen über die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten des Kolping-Bildungswerkes bis hin zum vielfältigen Engagement der Kolpingsfamilien in unserem Diözesanverband. Doch in einem Punkt sind sich Kolping Kolumbien und Kolping DV Köln gleich: "Ob in Lateinamerika oder in Europa – uns spornt das Vorbild Adolph Kolpings an, jungen Menschen zu einem guten Start ins Leben zu verhelfen!", sagte Sabine Terlau, die sich seit Jahrzehnten für die Partnerschaftsarbeit mit Kolumbien engagiert. "Auch wir können viel von den Menschen in Kolumbien lernen", betonte Diözesanpräses Peter Jansen. "Trotz schwieriger Verhältnisse behalten viele Kolpinggeschwister in Kolumbien ihre Lebensfreude und arbeiten mit Tatkraft, Mut und Gottvertrauen an einer besseren Zukunft. Wir wollen ihnen gerne auf diesem Weg partnerschaftlich zur Seite stehen!".
Text und Foto: Kolping DV Köln/bw