Freitagsklick: Wie fastet Ihr?
Martina verzichtet konsequent auf Zucker. Astrid verzichtet darauf, abends vor dem Fernseher zu snacken. Bernd übt sich im digitalen Fasten und nutzt sein Handy privat nur einmal am Tag. Auf Alkohol verzichten fast alle – was manchen schwerfällt, weil das gemeinsame Bier mit Freundinnen, Nachbarn und Kollegen mit Geselligkeit verbunden ist. Grund für den Verzicht ist meist die Gesundheit. Aber wie kann uns das Fasten auch im Glauben stärken? Dazu sagt Diözesanpräses Peter Jansen:
"Das alte Fasten war ein spürbarer Verzicht auf Fleisch, andere Lebensmittel und Alkohol - ursprünglich Wein. Vom eingesparten Geld wurden Werke der Nächstenliebe getan. Bei diesem Fasten spüre ich meinen Körper: Er sendet mir Signale, dass ihm etwas fehlt, an das er sich gewöhnt hat. Wenn ich das einige Tage lang tue, werde ich sensibler und wacher für meine Umwelt - und für Gott. Ich werde dünnhäutiger!
Auch beim Fernseh-, Handy-, oder Internetfasten kann ich spüren, womit ich mich regulär beschäftige - und zum Teil auch meine Zeit verschwende. Die freigewordene Zeit zu nutzen für einen längst überfälligen Besuch, Gebet, Gottesdienst, eine Wanderung oder auch ein "gutes" Buch kann mir zeigen, welche Möglichkeiten ich sonst versäume und mir Zeit für Gott und die Mitmenschen schenken, immer unter dem Motto: frei werden von und frei werden für etwas anders - auch für Gott!".
bw/pj